Erdenmensch
Video & Film
Co-Regie und Produktion des prämierten Kurzfilms Erdenmensch. Dieser zeigt einen Menschen, der aus dem Wasser auftaucht, und thematisiert den Verlust der Verbindung zur Natur und den eigenen Sinnen im Erwachsenenleben. Er verbindet existenzialistische Fragen mit der Ästhetik des Expressionismus und beleuchtet den Zyklus von Erweckung und Untergang. Die omnipräsente Technologie schränkt den Kontakt zur Umwelt ein und kritisiert unsere Gesellschaft, die durch ständige Optimierung und Ressourcenverschwendung den Zugang zu sich selbst und den Werten des Lebens verliert. Der Film gewann den Hauptpreis der 19. Lausitzer Filmschau.
Zu sehen ist ein Mensch, der aus dem Wasser auftaucht – eine scheinbar banale Geschichte, die ihren Anfang im kalten Nass findet, beginnt und bildet doch ab, was heute viele von uns im Wachsen und Werden bewegt.
Der Kurzfilm ist auch Kritik an unsere Gesellschaft zu verstehen und lässt sich darüber hinaus als die Verbildlichung einer allgemeinen aufkeimenden Depression weiter spinnen.
So eignen wir uns ohne Umschweife die umliegende Natur an, bearbeiten, essen und inhalieren sie, bis nichts mehr davon bleibt.
Martin Drzisga
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